Beschäftigung für‘s Kind unterwegs – 10. Auf unserer langen Reise sind die Länder weit und oft die Städte fern, besonders die mit den richtigen Attraktionen. Auch kann man sich nicht immer nur von Park zu Park hangeln. Dann ist man auf diverse andere Arten von Beschäftigung angewiesen (Teil 1). Eine Lieblingsbeschäftigung von Paul ist das Arbeiten mit Stickern und Kartontieren, oder das Durchgehen von Aktionsbüchern (Teil 2). Wenn das nicht reicht, kann er selber etwas malen (Teil 3), oder mal wieder eine Folge O! Kay! Englisch für Grundschüler hören (Teil 4). Mit ein wenig Glück findet sich in der Nähe ein Spielplatz aussen (Teil 5) oder In-door (Teil 6) oder hat der Campingplatz einen Pool bzw. Zugang zum Meer, wo man Schwimmen üben kann (Teil 7). Man kann ja nicht immer neue Süßigkeiten auf Dornen spießen (Teil 8) oder findet in der Umgebung Kletterobjekte zum Erkunden (Teil 9).
Immer wieder basteln wir auch mit Paul. Sabine hatte ein lustiges Faltspiel besorgt, das zu einem großen Wal zusammengebaut wird, in dessem Maul man – mit viel Geschick – einen Fisch fangen kann. Das Spiel besteht darin, den an einem Faden befestigten Fisch mit dem Wal zu schnappen. Das ist gar nicht so einfach und hat für viel Spaß gesorgt.
Die Feiertage waren auch Anlass für andere Bastelarbeiten, so haben wir gemeinsam einen „alternativen“ Weihnachtsbaum gestaltet, mit Dornenzweigen, lokalen Mopane Früchten, Kartontieren, Scherenschnitt-Sternen und – natürlich – Weihnachtsbaum Kugeln. Mit der Lichterkette dran hat der für eine tolle festliche Stimmung gesorgt, auch wenn es über die Feiertage bei uns sehr, sehr heiß war.
Natürlich wurde zu Halloween auch ein kleiner Kürbiskopf geschnitten, was auch sehr großen Spaß gemacht hat – und den wir uns hinterher noch haben schmecken lassen. Ha!
Mit Sabine hat Paul ein eigenes Projekt entwickelt: sie tragen verschiedene Informationen und Materialien der von uns besuchten Plätze zusammen. Das sind also Details zu den Plätzen und dort Erlebtes, aber auch Beispiele der hier jeweils zu findenden Pflanzen und Tiere. Dazu gehört auch das Zeichnen und manchmal Ausmalen von Tieren, die wir gesehen haben, sowie natürlich deren Namen. Solche Aufzeichnungen haben sie schon daheim gemacht und sind darin geübt.
Auf unserer Reise kommen nun auch Szenen oder Geschichten hinzu, die bestimmte erlebte Situationen darstellen: Beispielsweise die kleine Schlange, die hinter einem Gecko herflitzt, ihn fängt und frisst. Diese Szene haben wir alle beobachtet und sie war noch mehrere Tage Thema bei Paul. Aber es können auch Besonderheiten des Parks oder Campingplatzes gezeichnet werden oder kleine Tiere, die wir dort beobachtet haben.
Zusätzlich sammeln sie besondere Pflanzen und notieren deren landschaftliche Zuordnung. Paul sucht dabei die Pflanzen selbst mit aus, presst sie dann mit Sabine in einem der großen Notizbücher und zeichnet sie manchmal nach. Von den gesammelten Pflanzen werden Dokumentationsfotos angefertigt, damit alles später leichter zugeordnet werden kann, manche kommen bestimt auch ins Buch.
Wenn wir wieder daheim sind, wollen wir alle ein Buch gestalten, in das die Pflanzen, aber auch die vielen Zeichnungen von Paul kommen, genau wie eine Auswahl der vielen Bilder von der Reise. Das wird sowohl eine Herausforderung als auch ein schönes Andenken für immer werden.
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