"Welcome to Zimbabwe" - das neue Grenzgebäude in Beitbridge

Zimbabwe

Von Südafrika nach Zimbabwe: Beitbridge (2)

31 Jan , 2023  

Im ersten Teil hatten wir berichtet, wie wir den südafrikanischen Teil dieser Grenze durchlaufen haben. Am Ende sind wir über den Limpopo gefahren, auf die simbabwische Seite.

Hier wird immer noch eine neue Grenzabfertigungsanlage hingebaut, samt großzügiger Anlage ringsherum, die fast fertiggestellt und jedenfalls schon in Benutzung ist. Am Ende der Brücke durchfährt man ein erstes Gate, aber weder muss man (momentan) Covid Tests vorweisen noch bekommt man hier einen Gate Pass. Dahinter fährt man in einen großen Autokreisel, der die Zufahrt zum Abfertigungsgebäude nach Fahrzeugtypen regelt. Letztlich müssen vermutlich alle Leute zum gleichen Gebäude, wir nähern uns über den blauen Track, für die kleineren Autos. Oben stoßen von rechts auch die Fußgänger wieder dazu.

Wir parken vor der großen Abfertigungshalle, das ist ein mehrstöckiges Haus mit großem Parkplatz davor und einer Art Arkadengang. Tatsächlich sind wir seitlich gelandet, denn als wir um die Ecke biegen, prangt uns dort ein großes „Welcome to Zimbabwe“ in halbmeterhohen Buchstaben entgegen.

"Welcome to Zimbabwe" - das neue Grenzgebäude in Beitbridge
“Welcome to Zimbabwe” – das neue Grenzgebäude in Beitbridge

Natürlich fallen wir auf wie bunte Hunde – großes Auto und Weiße – und werden gleich wieder von „Guides“ angehauen. Wir lehnen auch das ab, aber einer lässt einfach nicht locker. Dann gehen wir halt rein und er kommt mit. Das große Gebäude hat einen Haupteingang mit Schildern drüber „Entrance“ und „Exit“. An der Parkplatzseite und vor dem „Welcome“ sind ein paar meist nur halb oder gar nicht uniformierte Leute an einzelnen kleinen Tischchen postiert. Weitere Erklärungen gibt es nicht. Dass die kleinen Tischchen noch eine Bedeutung haben, sollen wir erst später erfahren. Innen betritt man eine große Halle mit einer langen Reihe verschiedener Schalter, die für Erstbesucher kryptische Überschriften wie ZIMRA oder ZINARA tragen. Aber man findet auch Vertrauteres wie „Zimborder“, „Immigration“ und „Cashier“.

Im Internet gibt es ganze Foren, die sich um den Übergang an den Grenzen kümmern, gerade für diesen hier die bereits erwähnte eigene Facebook-Gruppe „Crossing Beitbridge“. Dort wird ausführlich beschrieben und diskutiert, was wo wie wann zu passieren hat. Auch auf unserem letzten Campingplatz hatten wir eine ganzseitige Beschreibung des Ablaufs gefunden, mit Stand September 2022, allerdings stammten die Inhalte noch aus der Zeit vor der Fertigstellung des Grenzgebäudes. Wir hatten in der FB-Gruppe eine aktuellere Anleitung gefunden, die die Schritte scheinbar ganz simpel auflistete. Leider war auch die in Details nicht mehr ganz korrekt oder wir zu durcheinander, auch waren die darin genannten Überschriften anders als die hier zu findenden, oder die Abkürzungen waren ausgeschrieben und dann musste man das zuordnen.

Unser „Guide“ hat uns durch den Exit reingeholt, vielleicht um uns zu verwirren, denn der erste Schalter war der erste hinter dem Entry, also jetzt der hinterste. Das ist Zinara, dort bezahlt man einen Brückenzoll in Höhe von 160R. Wir hatten draußen keinen Gate Pass bekommen, aber die Quittung vom Bezahlen war das dann. Wir konnten problemlos mit Rand zahlen, der Kurs war nicht so schlecht (etwa 1:16).

Danach sollten wir zur Polizei. Allerdings war das kein Schalter in der Halle. Hier kam natürlich der „Guide“ gleich dazu und führte uns nach draußen zu einem der kleinen Tischchen. Uns war draußen keine Polizei aufgefallen, denn das kleine Tischchen mit den zivil gekleideten drei Leuten, war völlig unscheinbar. Keine Ahnung, warum die Polizei draußen sitzen musste. Der „Guide“ hielt sich immer im Hintergrund, was ihn nicht wirklich offizieller machte (obwohl die natürlich alle irgendwelche Ausweise umhängen haben, mit denen sie einem am Anfang vor der Nase herumwedeln). Die Dame am Tischchen in der Mitte, im knallroten Kleid, schien diejenige zu sein, die die Geschäfte führte, jedenfalls mussten wir ihr die Quittung vom Brückenzoll zeigen. Diesen hat sie genommen und vor einen kleinen Scanner gehalten. Dafür bekamen wir eine neue Quittung von ZimBorders mit einem großen QR Code drauf. Paul hat dann ein paar Grimassen gezogen und gefaucht, damit war er der Held, sie haben ihm dann einen Stempel auf die Hand gedrückt, das fand er natürlich auch super (nachdem er sich erst nicht getraut hatte).

Danach ging es wieder rein, diesmal zur Immigration. Wir stellten uns an und bekamen erst mal Formulare zum Ausfüllen, der Antrag für die Visa. Das ist eine der üblichen Erklärungen, „Immigration Declaration“, die müssen wir halt ausfüllen. Dann noch einmal anstellen, jetzt ist grad nichts los. Wir kommen bei dem Mann dran, der prüft das alles und dann muss seine Kollegin das alles eingeben in den Computer und weitere interne Formulare füllen. Natürlich ist Matzes‘ Handschrift ein Problem, die für die Dateneingabe zuständige Dame muss ein paar Dinge nachfragen. Aber das kann auch geklärt werden, dauert nur eine Weile. Die Visa (Pass-ganzseitige Aufkleber) müssen einzeln handschriftlich ausgefüllt werden, mit mehreren Durchschlägen, die dann auch alle abgestempelt werden müssen. An Gebühren fallen je 30US$ für ein Single-Entry Visum an, das für mehrfaches Einreisen brauchen wir nicht und es wäre mit je 45 US$ auch noch teurer gewesen. Die 90 Dollar können wir aber nicht mit Karte bezahlen, denn es gebe zwar ein Lesegerät im Haus, das sei aber leider gerade in einer anderen Abteilung. So werden aus den 30US im Handumdrehen 470R pro Person. Zum Glück hatten wir uns noch mit ein paar Rand eingedeckt, so kann ich die in Cash bezahlen. Das wird alles in ein Quittungs-Buch eingetragen, auf blauem Papier, davon bekomme ich den Durchschlag in rotem Paper und es gibt eine Kopie auf weiß, alles muss erneut einzeln abgestempelt werden. Dann sollen die blauen und roten Zettel herausgetrennt werden und es geht das umständliche Gesuche nach einem Lineal los. Im Office wirbelt ein starker Ventilator nicht nur die Luft, sondern auch die Papiere herum, weshalb alles entweder halb in Bücher reingesteckt liegt oder mit irgendetwas beschwert werden muss. Das erleichtert die Suche nach dem Lineal nicht, sie bleibt auch erfolglos. Irgendwann geht das Abtrennen aber auch mit der Hand. Hinter uns sammeln sich inzwischen die Leute, die ja meist nur einen Stempel brauchen. Beide Beamte sind aber noch mit unseren Visa beschäftigt, der eine macht die Quittungen, die andere die eigentlichen Visaaufkleber. Kostenpunkt sind 1410R, wir haben keinen 10er mehr und Münzen nehmen sie angeblich nicht, letzten Endes bleiben wir auf den fehlenden 10R sitzen. Aber was soll‘s.

Sabine kümmert sich viel um Paul, der auch super mitmacht und mit seinen Stickern beschäftigt ist
Sabine betreut Paul, der super mitmacht und voll mit seinen Stickern beschäftigt ist

Sabine kümmert sich derweil um den Paul, der mit Ausschneiden und Aufkleben seiner geliebten Sticker beschäftigt ist. Nachdem wir unsere Visa für 30 Tage bekommen haben (das ist der Standard, Verlängerungen sind aber möglich), muss ich noch zum TIP Schalter. Wir haben ja ein Carnet, brauchen also kein TIP – „Temporary Import Permit“, sondern die Einfuhr des Fahrzeugs muss in unserem (und mehreren von denen) Buch eingetragen und alles abgestempelt werden. Eine sehr attraktive und junge Beamtin sitzt hier und muss aber auch nachfragen, was nun bei so einem Carnet gemacht werden muss. Sie blättert die vielen leeren Seiten durch, aber die sind alle gleich und warten nur auf die nächsten Grenzen. Den Zettel der von der südafrikanischen Seite abgerissen und abgestempelt wurde, ignoriert sie. Vermutlich auch zu Recht, denn sie fängt einfach für das neue Land eine neue Seite an und stempelt mir den Import. Dann kann bei der Ausreise die korrekte Ausfuhr bestätigt werden und alles ist okay. Natürlich gibt’s den Stempel nicht für umsonst. Im Gegenteil, es stehen an Zahlungen eine Third Party Insurance (Haftpflicht), eine Carbon Tax (Abgassteuer) und ein Road Access Fee (Straßenbenutzungsgebühr) an, insgesamt noch einmal 50 US, alles – wie auch die Visa – nur 30 Tage gültig.

Dafür bekomme ich eine neue Nummer, mit der muss ich nun zur Kasse gehen. Südafrikanische Autobesitzer müssen ihr TIP online beantragen, dort eine Nummer bekommen und mit dieser zum Schalter gehen. Wir haben ein Carnet, daher bekommen wir die Nummer manuell. Die Kasse hat einen eigenen Sitz ein paar Schalter weiter. Dort werden die Daten aus dem System geholt und hier kann ich sogar mit Karte zahlen, denn hier liegt das Gerät. Natürlich ist grad die Quittungsrolle im Gerät alle und es muss erst eine neue besorgt und eingelegt werden. Hinterher muss ich noch eine Quittung bekommen, da streikt nun der Drucker, der Druckauftrag muss bestimmt vier Mal losgeschickt werden, bis tatsächlich etwas aus der Maschine kommt. Es ist ein schönes Beispiel für ein „Papierloses Büro“, das von den Stempeln auf den – ausgedruckten – Quittungen (zur Kontrolle an anderen Schaltern) abhängig ist. Nachdem ich bezahlt und die Quittung bekommen habe, kann ich wieder zurück zum TIP Schalter und bekomme dort – nach Kontrolle der Quittung – meinen Pass zurück und das abgestempelte Carnet.

Der Schlepper kommt zu spät ins Gebäude, da er gleichzeitig mit mehreren „Kunden“ beschäftigt ist. Er bekommt mit, dass Matz selbstständig die Infos bekommen hat, wo man als nächstes hingehen muss. Das ist in der großen Halle zwar alles recht unübersichtlich, aber man bekommt die Infos durchaus aleine zusammen, auch ohne Schlepper-Hilfe. Sabine erkennt an seinem Gesichtsausdruck, dass er befürchtet, seine Felle würden davonschwimmen.

Jetzt sind wir eigentlich „good to go“. Aber es kommt noch der Zoll als letzte Station. Unser „Guide“ ist auch schon nervös, weil es jetzt für ihn zeitlich enger wird, wir haben ja schon quasi alles. Er hat entsprechend zwei weitere Formulare für uns, die wir ausfüllen sollen, für den Zoll. Wir machen das, lassen aber die Teile mit den zu deklarierenden Dingen leer. Er will nun auch, dass wir in den „things to declare“ Teil etwas reinschreiben, was wir verweigern, denn wir haben ja nichts zu verzollen. Auch unsere Campingsachen, auf die er hinweist, müssten wir nicht deklarieren, und anderes hätten wir nicht. Wenn der Zoll da angeblich was eingetragen haben will, soll er das bitte selbst sagen. Dann will er (Überraschung!) immer gleich Geld haben – um die Dinge zu beschleunigen, oder um ihn zu unterstützen, das ändert sich immer mal. Von hinten kommen andere Schlepper, die die heikle Situation erkennen und schnell mal was von „give him 30 Dollars, just 30 bucks, to make things go faster“ reinrufen, was wir versuchen zu ignorieren. Jedenfalls bekommt er kein Geld.

Wir fahren ein paar Meter vor, schon recht nahe an die Ausgangsschranke. Der Zollbeamte sitzt in Zivil draußen an einem weiteren kleinen Tischchen, diesmal alleine, am hintersten Ende des Gebäudes. Er fläzt sich hin und bearbeitet grad einen anderen Passanten, der etwas in seine Zollerklärung eingetragen hat. Er windet sich und stöhnt und seufzt, und es ist ziemlich deutlich, dass er sooo gerne helfen würde, aber… Als ich komme, schiebt er den anderen Kunden einfach zur Seite. Er will von mir noch das TIP und die Quittungen sehen, ich hole das Carnet, das er studiert, ebenso prüft er die ganzen Quittungen. Leider alles in Ordnung. Dann sollen wir tatsächlich noch etwas in die „Things to declare“ Section reinschreiben. Aber ich sage, wir hätten ja nichts zu verzollen. Dann meint er, wir hätten aber sicher groceries (Lebensmittel) dabei und ich meine, die müssten wir aber nicht deklarieren. Aber er meint, „just write groceries, you have groceries“ und nestelt dann sogar einen Stift raus, weil ich dafür natürlich keinen dabeihabe. Na gut, dann schreibe ich das rein. Er schaut das an – und lässt uns gehen. Sogar die Zoll-Zettel bekommen wir wieder mit, klar, denn wir haben nichts zu verzollen und die Gelegenheit, etwas Kleingeld abzuzweigen ist auch vorbei.

Nun wären wir eigentlich wirklich fertig.

Es gibt eine große Anzeigetafel, auf der die Auto-Nummern angeschrieben werden, die passieren können. Jeweils mit License Plate Nummer und dem Gate – jaja, es gibt nur eines, macht aber nichts, sieht toll aus. Hier lassen wir uns vom „Guide“, an den wir uns nun schon ein bisschen gewöhnt haben, überzeugen, dass er mit dem Gate Pass vorlaufen soll und denen sagt, dass sie uns früher durchlassen sollen. Dabei ist der wesentliche Fehler, dass ich ihm den Gate Pass gebe. Er geht erst mal zu den Leuten an der Schranke, mit denen er redet. Aber das könnten natürlich auch seine Verwandten sein oder sie wollen abends gemeinsam essen gehen oder sie besprechen das letzte Fußballspiel von United. Dann kommt er zurück und meint, sie hätten vergessen, den Gate Pass zu scannen. Er verschwindet mit dem Zettel nach hinten, um sich zu kümmern. Er hatte uns gesagt, schon an die Schranke zu fahren, nun werden wir gebeten, doch bitte den Weg nicht zu versperren, sondern zur Seite zu fahren und das Auto zu parken.

Klar ist: Ohne Gate Pass werden wir hier nicht rauskommen. Ich laufe also dem Typen hinterher, wenn der sich jetzt aus dem Staub gemacht hat, wäre das für uns ein echtes Problem. Allerdings will er ja noch Geld von uns, daher hoffe ich das Beste und gehe ins Grenzgebäude. In der großen Halle finde ich ihn zum Glück, er steht tatsächlich am Schalter und versucht irgendwas zu drehen. Scheint aber nicht so den Erfolg zu haben. Er gibt den Gate Pass einer Angestellten, die in ein Büro geht und etwas tut. Dann bekommt er den Schein zurück und wir gehen wieder raus.

Im Auto fragt Sabine, wo ich denn gewesen wäre, denn kurz nachdem ich weggegangen sei, wäre unsere Nummer auf der Anzeigetafel erschienen. HA! Also war im System alles klar, es hat nur etwas gedauert. Vermutlich hat der „Guide“ das gewusst und auf Zeit gespielt, um sagen zu können, er hätte was organisiert? Keine Ahnung. Jetzt wird unsere Nummer angezeigt und er geht – immer noch mit dem Gate Pass in der Hand – hin. Er ruft noch „prepare money, to give also to the lady“. Denn angeblich hat er der Lady am Gate gesagt, sie solle uns schneller drannehmen und nun müsse sie dafür belohnt werden. Am Gate haben sie nun schon unseren Gate Pass. Es sitzen drei Leute an der Schranke, der „Guide“ dazu und sie reden scheinbar über uns. Schließlich hält die eine den QR Code vom Gate Pass vor ein Lesegerät. Es braucht mehrere Anläufe, aber am Ende klappt es: die Schranke geht auf und die Ampel springt auf Grün. Wir können durch. Nun ruft er, wir sollten etwas weiter vorne auf ihn warten. Okay, das machen wir, wir wollen ihm tatsächlich etwas geben, für seine Mühen. Wir sollen im Schatten halten und der „Guide“ kommt dazu. Er will viel zu viel Geld haben, ein Teil sei ja für die Leute am Gate, denen habe er etwas versprochen. Er bekommt einen Obolus, aber zu mehr lassen wir uns nicht überreden. Okay, dann sollten wir zumindest seine Nummer aufschreiben, für das nächste Mal. Klar, kein Problem, das tun wir.

Und dann können wir raus – nein, immer noch nicht. Es geht noch einmal 150 Meter weiter die eingezäunte Straße entlang, da ist eine letzte Kontrolle. Wir werden noch einmal ausgefragt, wohin wir wollen, der Gate Pass wird durch ein paar Krakel auf dem QR Code entwertet, uns aber zurückgegeben. Wir reden mit der Lady kurz über die Hitze und den Matopo Nationalpark, wo wir hinwollen und wo sich das Grab von Cecil Rhodes befindet (worauf sie verweist).

Dann endlich können wir wirklich los. Puh! Es ist inzwischen fast halb eins, die Grenzformalitäten haben uns etwa 3,5 Stunden gekostet. Das ist aber gar nicht so schlecht.

Kosten:

  • Brückenzoll R160 (nur ZIM Seite)
  • Visa $30US pP (single entry, international)
  • Third Party Insurance (Haftpflicht) $30US
  • Carbon Tax (Abgassteuer) $10US
  • Road Access Fee (Straßenbenutzungsgebühr) $10US

Der Ort Beitbridge auf der ZIM Seite ist groß aber ohne Besonderheiten. Es liegt erstaunlich viel Müll herum, das scheint wohl hier niemanden zu kümmern. Es gibt einen protzigen Ausgangskreisel, in der Mitte ein kleiner schmuckloser Steinturm, vielleicht sollte da noch eine Statue drauf, das Ganze umkränzt von vielleicht 15 überdimensionalen Elefanten-Stoßzähnen. Der Kreisel kennt nur zwei Richtungen – Bulawayo und Harare. Die erste ist unsere.

Es sind etwa 320 Kilometer. Die Straße ist anfangs schlecht und wird dann richtig schlecht. Man muss entweder Slalom um die Schlaglöcher fahren, oder auf dem Sand neben der Straße. Aber da sind auch Löcher und die am Rand sind oft schlimmer. Dazwischen gibt es Stückchen mit besserer Piste, aber nach etwa 80km bessert sich die Straße. Natürlich gibt es auch mehrere (drei!) Maut Stationen, die jeweils 2 US-Dollar oder 30 Rand kosten. Die Straße hätte das Geld ja dringend nötig, aber wer weiß, wohin die Dollars gehen. (Immerhin zahlen wir gerne in Rand, denn den Kurs von 1US:15Rand bekommt man sonst nirgens mehr.) Wir fahren erst an einem großen Nature Reserve vorbei, später immer an einer Eisenbahnstrecke. Der Weg zieht sich, zum Glück kann Paul zwischendrin etwas schlafen. Je näher wir Bulawayo kommen, desto mehr ziehen sich die Wolken zusammen und desto dunkler wird es. Von den schwülheißen 35 Grad an der Grenze ist hier nichts mehr zu spüren, es sind kühle 21 geworden. Quasi an der Stadtgrenze zu Bulawayo beginnen die ersten Tropfen zu fallen, aber das ist nur ein kurzer Schauer. Wir folgen dem Navi, das die kürzeste Strecke, aber nicht die besten Straßen ausgesucht hat. Ein wenig später sind wir in unserer Unterkunft – und angekommen in Zimbabwe!

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