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Online Kommunikation

7 Dec , 2022  

Einen Reise-Blog zu schreiben ist eigentlich eine einfache Sache. Alle Nase lang passiert irgendwas unterwegs und man braucht es nur aufzuschreiben und online zu schieben. So die Theorie.

Aber zumindest bei uns trifft es das nicht ganz. Zum einen sind wir mit Kind unterwegs – wenn auch „nur“ mit einem. Und da passiert tatsächlich immer etwas, zu berichten gäbe es also mehr als genug. Aber weil so viel passiert, sind wir auch gut beschäftigt, mit dem Paul. Da Zeit zum Schreiben zu finden bedeutet, dass der – und in unserem Fall dann meist die – Andere sich um den Paul kümmert. Ein anderer Punkt ist jedoch eine in Mitteleuropa ganz selbstverständliche Sache: für einen Blog, der ja nun mal online ist, braucht man auch Internet. Und zwar möglichst eine gute Verbindung zum Datentransfer.

In unserem Fall ist das Blog-System “WordPress”. Das ist wirklich eine tolle Software, das sei hier unbedingt erwähnt und betont! (Auch wenn das Layout – von Sabine wunderschön entworfen – im von uns genutzten Fullby Plugin nicht wirklich 100%ig umgesetzt ist.) Allerdings geht WordPress auch davon aus und ist es so ausgelegt, dass man eine gute Internetverbindung hat. Denn am besten schreibt man gleich online. Das Arbeiten direkt im Online-System macht es viel leichter, gleich die Gliederung im Blick zu haben und die entsprechenden Links einzubauen, die für lebendigere Beiträge oft wichtig sind.
Es kommt hinzu, dass andere Medien, z.B. Bilder zunächst in das WordPress System hochgeladen werden müssen, bevor man sie überhaupt in einen Beitrag einfügen kann. Der Upload Vorgang schließt dabei noch einmal eine Konvertierung der Medien mit ein. Die findet auf dem Server statt. Bildgalerien brauchen also nicht nur die Bilder im WordPress, sondern werden online erst zusammengestellt, bevor sie in einen Beitrag geladen, die Bilder konvertiert und kleingerechnet werden können. Ähnlich ist das mit Videos – ein wesentlicher Grund, warum bei uns davon bisher nur so wenige zu finden sind.

Auf unserer Afrika-Reise ist gutes Internet immer eine Besonderheit – und dabei sind wir momentan noch in den in Sachen Telefon-Netz und damit Internet Verfügbarkeit mit am besten ausgestatteten Ländern unterwegs. Das wird sich aber noch ändern. Natürlich ist es möglich, die Texte im Voraus zu schreiben und dann hochzuladen. Aber weiterführende Links, online Recherchen für Hintergrundinformationen oder gar das Einfügen von Bildern wird dann viel schwieriger werden.

So hatten wir beispielsweise die Texte zu den Granitfelsen und zur White Lady Lodge bereits fertig, aber das Einbauen der Medien und eigentliche Publizieren hat noch einmal über drei Stunden mit gutem Internet gedauert. Glücklicherweise waren wir da an einem Hotel mit gutem W-Lan untergekommen, das keine Voucher mit bestimmten Datenmengen ausgegeben hat. Letzteres wird nämlich zunehmend in Lodges und Hotels praktiziert. Wenn dann kurz vor Abschluss des Uploads die Datenmenge erreicht ist, muss man das mit neuem Voucher noch einmal von vorne anfangen. Um sicherzustellen, dass der Datentransfer auch möglichst nur für die beabsichtigten Uploads genutzt wird, muss man möglichst alles andere abschalten, das im Hintergrund Daten ziehen könnte. Beispielsweise laufen Windows Updates gerne ungefragt im Hintergrund und können auch recht groß sein.

Nebenbei gesagt: Bisher die beste Konnektivität hatten wir ja „in der Provinz“, als wir in Grahamstown gestrandet waren und für Weihnachten Buchungen machen mussten – dazu vielleicht später mal mehr. Im strömenden Regen fuhren wir sonntags umher und suchten ein Café oder Restaurant, das auch Wifi hat. Nun ist es leider so, dass sonntags hier kein guter Café Tag ist, denn da hat fast alles zu, inklusive viele Restaurants und die meisten Cafés. Nur Supermärkte haben auf und dort gibt es manchmal auch Kaffee zu kaufen. (Auch das vielleicht später mal ausführlicher.) Als sich dann eine Pizzeria als weder italienisch, noch mit Kaffee, geschweige denn W-Lan (noch dazu frei) entpuppte, waren wir ziemlich ratlos. Bis ich in der Liste der verfügbaren Netze einen schwachen Eintrag „EduRoam“ fand. Das war die Lösung!

Grahamstown ist Sitz der renommierten Rhodes Universität und schräg gegenüber war ein Uni-Gebäude, dessen Netzwerk bis zu uns strahlte. Nun muss man zu EduRoam (education roaming) wissen, dass sich dahinter ein Internetzugangs Roaming Service verbirgt, der speziell für Universitäten und Forschungseinrichtungen (higher education, further education, and research institutions) gemacht und weltweit zunehmend verbreitet ist (derzeit in über 60 Ländern, allerdings nur 5 in Afrika – siehe Wikipedia). Über einen Authentifizierungsdienst kann man sich nach einmaliger Einrichtung weltweit einfach ins jeweils lokal vorhandene Netz ebenfalls teilnehmender Institutionen einloggen. So hatte ich in Taiwan, Japan oder Nordamerika genau wie daheim an der Uni Heidelberg problemlos Zugang zum Netzwerk. Und so auch hier: In den EduRoam Bereich hineinfahren (am Straßenrand parken) und schon war das Netzwerk gut und stabil – perfekt!

Jedenfalls bemühen wir uns, immer Texte vorrätig zu halten und diese dann in bestimmten Abständen (automatisiert) online freischalten zu lassen. Dabei geht es nicht um Tages-Aktualität. Dafür ist der Blog das falsche Medium – wer wissen will, wo wir tatsächlich vor kurzem waren, sollte sich den Beitrag „Wo wir unterwegs sind“ anschauen. Beiträge können auch mal mehrere Wochen nachdem wir abgefahren sind erst online erscheinen. Dafür versuchen wir, die eine oder andere Zusatzinformation zusammenzutragen und in den Text einzubeziehen. Wir hoffen, damit die Beiträge interessanter gestalten zu können. Durch den zeitlichen Abstand fällt es auch (etwas) leichter, ein wenig in den Kontext zu schauen und die Euphorie oder den Brass abklingen zu lassen.

Wir freuen uns auch immer über Kommentare, Hinweise, Anregungen und jegliche (konstruktive) Kritik. Schließlich schreiben wir das ja nicht (nur) für uns… 🙂 Lasst uns wissen, welche Fragen ihr habt, was ihr von uns wissen wollt – gerne werden wir darauf eingehen und antworten, sei es direkt im Kommentar oder in einem eigenen Beitrag.

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