Das Wasser ist klar - aber auch sehr kalt

Zimbabwe

Zum Parkeingang

10 Jun , 2023  

(Matopos 3; Anfahrt | Schlechtwetter) Am nächsten Morgen regnet es nicht mehr, die Sonne kommt sogar wieder raus. Wir machen Frühstück und packen dann zusammen. Dabei haben wir keine Eile, zum Parkeingang zu kommen, sondern lassen uns Zeit und schwatzen noch mit Brown, der unser Auto mag und den Paul clever findet. Der, ganz im Zentrum der Aufmerksamkeit, dreht voll auf. Paul will auch unbedingt noch in den Pool, den es an der Lodge gibt und wir hatten es ihm versprochen. Da es warm ist und die Sonne scheint, ist das heute okay.

Internet – Fehlanzeige!

Wir fahren also rüber und gehen hoch zur Lodge. Immer noch spekulieren wir auf Internet. Oben ist allerdings keiner da. Der Manager sei unterwegs, heißt es. Wir schauen uns die Infoblätter an, die die Lodge für ihre Gäste vorbereitet hat. Dort sind auch die Höhlen aus dem Park drauf, ebenso Rhino walks und Sunset Drives. Es liegen Zettel rum von den Internet Kosten: 300Mb für 3 US, 500Mb für 5 US, 800Mb für 8 US. Nettes Zahlenspiel, aber Hui! – das ist auch sehr teuer. Naja, es geht ja eh nicht, schwacher Trost. Ein W-Lan ist zwar da, aber man müsste sich mit Voucher-Codes einloggen. Wir setzen uns erst noch etwas hin und überlegen, wo wir als nächstes hinwollen.

Der fast komplett natürliche Pool ist unauffällig an der Seite des Plateaus angelegt
Der fast komplett natürliche Pool liegt etwas versteckt an der Seite des Plateaus

Baden im kalten Pool

Dann will Paul aber wirklich in den Pool. Die Sonne ist immer noch da, also los! Der Pool ist eine natürliche Senke an der Seite des Granitplateaus. Sie wurde auf der unteren Seite zugemauert und ist jetzt voll mit klarem Wasser. Bei den kühlen Nächten ist das Wasser entsprechend frisch, aber Paul geht nach einer Weile trotzdem rein und spritzt und planscht. Auf den Felsen sitzen viele Agamen und Skinke, die Sonne tanken. Irgendwann wird es aber selbst Paul zu kalt und auch er legt sich auf den warmen Felsen zum Aufwärmen.

Stippvisite am Farmhouse

Dann machen wir uns auf den Weg und fahren aus dem Gelände raus. Ein Stück weiter südlich, In Richtung Park kommt ein Abzweig zur privaten Lodge „The Farmhouse“. Kurzentschlossen fahren wir da noch rein um es uns anzuschauen. Es sieht alles sehr nett und gepflegt aus. An der Rezeption werden wir von den Besitzern begrüßt, Michelle und Andrew. Wir unterhalten uns ein wenig, Camping ist hier definitiv möglich. Sie haben einen „World View Campsite“ ein Stück weg für Camper vorbereitet. Nur am Sonntag hätten sie den Platz tagsüber komplett verbucht. Und der Pool an der Rezeption sei eigentlich den Lodge Gästen vorbehalten. Wir sagen, dass wir ohnehin erst in den Park und dort auch übernachten wollten. Danach würden wir aber gerne wiederkommen. So verbleiben wir erst mal und fahren wieder weg.

Zum Parkeingang – jetzt aber wirklich

Wir fahren nun wirklich zum Parkeingang. Auf der einen Seite geht es in den Whovi Game Park/ Wilderness Area, dort hängt nur eine Kette über die Piste. Auf der anderen Seite geht es in den Hauptteil des Matopos Nationalparks. Dort stehen gemauerte Gebäude und eine Art Tor. Als wir heranfahren, kommen Park Ranger heraus. Wir werden gefragt, ob wir denn schon gezahlt hätten. Als wir das verneinen, zeigen sie uns den Weg zum Office. Es ist nur ein paar Hundert Meter entfernt, auf der anderen Seite.

Das Gebäude hat einen Parkplatz und sieht relativ gut aus von außen, neu gestrichen. Innen ein großer Raum, in dem drei Leute an einem großen Tisch sitzen, sonst ist der Raum leer. Wir werden in einen Nebenraum geschickt, wo eine freundliche Beamtin an einem kleinen Tisch sitzt. Auch hier ist es sonst leer, nur ein paar Aktenordner stehen auf dem Boden. Nur “der Honnecker”, also die obligatorischen Präsidentenbilder hängen an der Wand. Uns werden die Preise sehr freundlich erklärt, Eintritt mit Übernachtung im Park kostet 8 USD pro Erwachsenen, Paul kommt noch umsonst rein. Camping macht 10 USD pro Nacht und das Auto kostet auch 10 USD. Ergiebt insgesamt 46 USD für zwei Tage. Dazu gibt es eine SW-kopierte Park-Karte – für einen weiteren Dollar. Wir hatten die Preise so bereits erwartet und haben cash dabei. Ein Gerät für VISA Bezahlung ist nicht zu sehen. Mit der Quittung fahren wieder zum Parkeingang.

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