Posieren vor der Hand Gottes

Südafrika

Unterwegs im Park

2 May , 2023  

(Richtersveld 7; frühere Beiträge “Zum Richtersveld” | “Fish River Canon” | “Ai-Ais” | “Lange Anfahrt” | “Endlich im Park” | “Potjiespram“) Auf dem Weg durch den Park kommen wir an Minengerätschaften vorbei. Lustigerweise heisst die Firma, der die Sachen gehören, AI Mining – hängen cryptomining und das Diamantengeschäft also doch zusammen.

Wir machen noch einen kurzen Abstecher zur „Hand of God“, einer besonderen mannshohen Felsformation, die wie eine der bekannten mudras von Buddha (Abhaya mudra) aussieht. Irgendwann ist Pauli auch bereit, sich davor ablichten zu lassen

Danach geht es in den zentralen Teil des Parks. Der Zugang ist der Akkedis Pass („The pass is called Akkedis (Afrikaans for lizard) after the steep route and many turns“), der teilweise durch ein Bachbett führt und anspruchsvoll zu fahren ist. Bei unserem ersten Besuch im Park, vor etwa 10 Jahren, blühte hier alles, das war ganz besonders. Dieses Mal blüht nicht so viel, die Fingereuphorbien bilden gerade die Blüten aus, die kleinen Bodenstängelchen sind bereits durch nur die gelbblühenden Büsche beginnen zu blühen und ein paar kleinere gelbe Blümchen sind zu sehen. Nach der Enge des Passes ist es immer wieder toll, in das sich öffnende Tal einzufahren.

Akkedispass
Akkedispass

Im hinteren Teil des Parks kommen wir erst durch eine große Ebene, in der allerdings nur wenig Gras wächst. An den Seiten ist immer wieder zu sehen, was die Ranger gegen die Erosion tun. Von den seitlichen Anhöhen kommen viele kleine Wasserläufe herunter, die schnell den Sand wegspülen und tief Gräben bilden können. Mit einfachen Steinhaufen, aus gefüllten Netzen gefertigte Wehren oder auch größeren Stoff-Streifen wird versucht, sie zu beruhigen oder gar zu stoppen. Man sieht auch, dass viele der Maßnahmen schon vor einiger Zeit getroffen wurden, denn das Wasser hat sich an den meisten Stellen schon seinen eigenen Weg – um die künstlichen Hindernisse herum – gesucht.

Zum nächsten Pass
Zum nächsten Pass

Hier fahren wir einen Pass zum ersten Mal – den Domorogh Pass. Der ist zwar nur kurz, hat es aber in sich. Mit unserem guten Auto kommen wir aber problemlos runter vom Hochplateau in die Fluss-Ebene.

In einem der Seitenflusstäler finden wir eine kleine Höhle in schroffen Felsen, die wir auch erkunden.

Flusslandschaft
Flusslandschaft

Wir suchen noch einen bestimmten Blick, den wir in unserer Erinnerung und auf dem Pano daheim im Esszimmer „vor Augen“ haben. Diesen tollen Tal-Weg können wir aber nicht finden. Zu lange ist der erste Besuch schon her, und vielleicht wurde auch eine Straße geschlossen oder verlegt? Wir wissen es nicht.

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