Euphorbien und Aloen vor dem Canyon

Namibia

Fish River Canon

5 Apr , 2023  

(Richtersveld 2) Nach unserer Nacht im Canyon Road House und der Besichtigung des Haupthauses der zu Gondwana gehörenden Lodge (Teil 1) machen wir uns wieder auf den Weg. Wir fahren an dem Trockenfluss entlang, der sich bald tiefer einschneidet und in Richtung Fish River verschwindet. Statt direkt nach Süden Richtung Ai-Ais zu fahren, nehmen wir den Abzweig zum Fish River Canyon. Dort muss man erst durch die NWR Station Hobas durch. Das bedeutet vor allem, die Nationalparkgebühren zahlen zu müssen. Die Parkgebühren setzen sich aus mehreren Teilen zusammen, Eintritt und conservation fee, dazu Eintritt für das Auto und auch dafür ein conservation fee. So läppert sich das dann auf 350 N$. Zum Glück muss Paul noch nichts zahlen und der Tages-Eintritt gilt auch für Ai-Ais. Hier hätte man sogar campen können! Das Gebiet der Station ist recht groß, noch dazu gibt es mehrere Swimming Pools. Ein kleiner liegt direkt neben dem großzügig angelegten „Desert Taste“ oder so Restaurant. Das Office befindet sich etwas abseits, sie haben darin schöne Karten vom Fluss aufgehängt, aber im Mini-Shop auf der anderen Seite gibt es die leider nicht zu kaufen..

Wir halten uns nicht lange am Gate auf und fahren die – jetzt ziemlich schlechte – Gravel Piste weiter. Es gibt eine abenteuerlich gebaute Wasserleitung zu bestaunen, die der Strasse folgt, sonst dominiert karge weite Ebene.

Plötzlich hört diese auf und es öffnet sich ein tiefer Graben. An einem Einschnitt ist ein Aussichtspunkt des NWR gebaut. Die Toiletten im unteren Stockwerk sind verschlossen, eine große Infotafel klärt in 5 Sprachen darüber auf, dass für das Schloss ein Zahlencode benötigt wird und nennt diesen auch. Dummerweise wurde das Schloss zwischenzeitlich durch ein normales ohne Code eingetauscht – Oooops!

Es wurde eine ganze Reihe von Informationstafeln aufgestellt, Paul interessiert sich am meisten für die mit den Tieren drauf – auch ein Nilwaran (water lizard) lebt wohl am Fluss, das ist für ihn richtig toll. “Können wir den von hier oben sehen?”

Panorama von der Aussichtsplattform
Panorama von der Aussichtsplattform

Von der Aussichtsplattform hat man einen überwältigenden Blick auf das großartige Canon Panorama. Der Fish River windet sich in mehreren tiefeingefressenen Schleifen durch die Ebene, man sieht die verschiedenen Gesteinsschichten, die kundigen Geologen das Alter der Erdschichten anzeigen. Auf den Infotafeln werden sie auch für Laien verständlich erklärt. Es ist atemberaubend.

Der Weg führt noch ein kleines Stück weiter. Wir fahren zu einem kleinen Parkplatz, von dem man zu einem Schattendach wandern kann. Hier beginnt der Hiking Trail in den Canyon hinein. Mehrere Tage kann man da unten wandern. Der Pfad beginnt sehr steil, windet sich unter uns um den Aussichtspunkt herum und verschwindet danach in der Tiefe eines kleinen Seitentals, das zum Fish River hinüber führt. Wo es hier oben schon so heiss ist – wie soll man es da nur unten im Canyon aushalten?

Wir machen oben Picknick, trinken das mitbegrachte Wasser aus und genießen die Wahnsinns-Aussicht. Später fahren wir noch auf die andere Seite, die vom Panorama nicht ganz so atemberaubend ist, aber Einblicke in andere Flussschleifen öffnet. Dort wachsen große fotogene Euphorbien, die den gesamten Hang bis fast hinunter zur Abbuchkante besiedelt haben.

Das südliche Panorama
Das südliche Panorama

Nach fast 2h haben wir uns sattgesehen, fahren aus dem Park hinaus, durch das Gate und dann nach Süden. Nur etwa eine Stunde später erreichen wir Ai-Ais.

(Fortsetzung folgt)

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