Wild Card purchase confirmation letter

Südafrika

SANParks – Wild Card

3 Feb , 2023  

In Südafrika werden die meisten der großen und einge der kleinen Nationalparks und Schutzgebiete von einer zentralen Behörde verwaltet, South African National Parks, kurz: SANParks. Sie ging 2003 aus dem schon 1926 gegründeten National Parks Board hervor. Derzeit werden 19 Parks von dieser Behörde verwaltet.

Man muss allerdings auch wissen, dass manche Provinzen ihre eigenen Verwaltungen haben, beispielsweise die Nord-Ost Provinz Kwazulu-Natal (dort gibt es eine “Rhino Card”). Auch werden manche bekannten Parks von anderen Institutionen verwaltet, beispielsweise der Kirstenbosch National Botanical Garden in Kapstadt. Einzelne Regionen haben ihre eigenen Karten, wie die Green Card des Table Mountain National Park (TMNP).

SANParks verwaltet aber viele der sehr bekanten, großen Parks, darunter Richtersveld, Namaqua, Augrabies Falls, Table Mountain (mit dem Kap) Garden Route, Addo Elefant, Kgalagadi Transfrontier und nicht zuletzt Krüger Park gehören (hier die vollständige Liste).

Als Eintritt in diese (und viele andere) Parks muss meist ein sogenannter „Conservation fee“ gezahlt werden. Dieser richtet sich nach Anzahl der Personen und deckt in der Regel auch das Auto mit ab. Die Gebühren sind dabei von Park zu Park verschieden. Seit einiger Zeit gibt es von SANParks eine sogenannte „Wild Card“, die diese Kosten mit einer Einmalzahlung abgelten lässt. Diese Wild Card ist auch für internationale Gäste verfügbar. Sie ist nicht billig, dafür aber ein volles Jahr (365 Tage) gültig.

Da wir geplant hatten, längere Zeit in Südafrika und dort oft auch in SANParks unterwegs zu sein, war das für uns eine sehr interessante Option. Die Familienkarte für internationale Besucher (“International All Parks Cluster”) hat uns zunächst 6395 Rand gekostet, das waren damals etwa 376 Euro entsprach (heute, ein halbes Jahr später, wären es nur noch ca. 340€). Trotzdem, ein ganz schöner Brocken.

Allerdings haben wir tatsächlich viele Nationalparks (und lange) besucht, und konnten dann z.B. auch für Tagesbesuche kostenlos in andere, nicht von SANParks verwaltete Schutzgebiete hinein (z.B. Cederberg Wilderness Area oder Hluluwe Game Reserve, volle Liste hier https://www.sanparks.org/wildcard_new/tourism/pricing.php#partners). Allein die von uns besuchten von SANParks verwalteten Gebiete hätten diese Kosten bedeutet:

ParkAufenthaltsdauerConservation fee
Richtersveld NP6 TageR 2448
Augrabies Falls3 TageR 1080
Namaqua NP4 TageR 600
West Coast NP 2 TageR 314
Table Mountain NP2 TageR 1080
Garden Route NP2 TageR 660
Addo Elephant Park3 TageR 1620
Krüger Park8 TageR 5520
Krüger Park6 TageR 4140
gesamt36 TageR 17462
Übersicht: Aufenthaltsdauer in SANParks und Conservation fees

Die Karte hat sich für uns also schon jetzt mehr als gelohnt – und vielleicht schaffen wir ja auch den Kgalagadi Transfrontier Park noch, zumindest haben wir den weit oben auf der Wunsch-Liste stehen (hier ist nur das Buchen von Übernachtungen schwieriger).

Früher gab es noch echte Plastekarten im Geldkartenformat, heute braucht man nur noch den Ausdruck der Bestätigung (Wild Card purchase confirmation letter), die man per Mail bekommt. Diesen Zettel muss man dann immer vorzeigen, darauf stehen neben persönliche Kontaktdaten, Passnummer auch die Nummer und Gültigkeitsdaten der Wild Card.

Wer also vor hat, länger nach Südafrika zu fahren und dort auch mehr als nur einen der SANPark verwalteten Nationalparks besuchen will, sollte einmal überschlagen, ob sich eine Wild Card vielleicht lohnt – es gibt ja neben der Familienkarte auch solche für Einzelpersonen und Paare (Übersicht Types and Pricing). Wir haben jedenfalls durch die Wild Card sehr viel gespart. 🙂

, , ,

By



Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.